Eika von Schwarzbach

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Eika von Schwarzbach
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Welpen vom Sautobel aus Eika von Schwarzbach

Eika von Schwarzbach wurde am 01.06.2016 in Euskirchen gewölft. Sie stammt aus der Verpaarung Anni vom Espoldegrund und dem Finnenbrackenrüden Patsonvaaran Hilippa, der in Finnland steht. Zum Erhalt der genetischen Breite und damit der Gesundheit war vom Deutschen Bracken-Club die Einkreuzung der Finnenbracke beim VDH beantragt und genehmigt worden. Alle Hunde aus einer solchen Verpaarung gelten als „Deutsche Bracken“ und haben eine solche Ahnentafel. Sie dürfen nicht nur ohne Einschränkung zur Zucht eingesetzt werden, sondern sollen bevorzugt zur Zucht Verwendung finden.

Patsonvaaran Hilippa-Finnenbrackenrüde

Finnenbracken sind robuste Hunde die ausschließlich zur Jagd eingesetzt werden. Wie es sich für einen Jagdhund gehört, existiert keine Schönheitszucht. Sie werden ausnahmslos im Zwinger gehalten. Finnenbracken sind zuverlässig spurlaut. Einige werden gar zur Jagd auf Luchs und Bär eingesetzt. Epilepsie ist bei den Finnenbracken unbekannt. Tendentiell sind sie etwas größer als Deutsche Bracken. Die Nachkommen der Finnenbrackeneinkreuzung bringen meist etwas mehr schwarz im Rückenbereich mit, was eine durchaus gefällige Farbvariante darstellt. Das Gangwerk der Finnenbracken ist exzellent.

Nach der Genehmigung der Einkreuzung machte sich Zuchtwart Helmut Mückel auf die Suche nach einem Zuchtrüden. Ein richtiger Arbeitstyp sollte es sein, kein Schönling. Die Wahl fiel auf Patsonvaaran Hilippa. Die anstrengende und abenteuerliche Reise nach Finnland bewältigte Helmut mit dem Pkw. Aus der Verpaarung entstanden 6 Hündinnen und ein Rüde. Eika war eine davon. Die Anzahl der Welpen spricht für ein vitales Ergebnis, was übrigens auch bei den Folgegenerationen durchgehend zu beobachten ist. Nachdem Eika bei uns eingezogen war, zeigte sie schon bald ihre jagdliche Passion.

Im Alter von nur einem Jahr absolvierte sie Anlagenprüfung, Fährtenschuhprüfung und Gebrauchsprüfung jeweils als Suchensieger. Ein Jahr später konnte das Leistungszeichen „Schweiß Natur“, anlässlich einer Übernachtnachsuche auf Schwarzwild abgelegt werden. Sie hat zudem die Verbandsschweißprüfung im 1. Preis bestanden. Damit wäre eine Bestätigung als sogenanntes anerkanntes Nachsuchengespann möglich.

Eika wird bei der Jagd vom Stand „geschnallt“. Da sie sehr gute jagdliche Leistungen zeigte, hat es sich aufgedrängt sie zur Zucht einzusetzen, was gerade bei den Einkreuzungswürfen vom DBC gewünscht wird. Hinsichtlich der Zuchtauswahl gilt für mich uneingeschränkt folgende Reihenfolge: Gesundheit, jagdliche Leistung, Alltagstauglichkeit, … , Aussehen. Getreu dem Wahlspruch „Farbe jagt nicht“.

Am 16.05.2019 erblickte der erste Wurf „vom Sautobel“ das Licht der Welt. 6 Rüden und 2 Hündinnen. Auch hier spricht die Welpenzahl für eine vitale Verpaarung. Die Junghunde sind mittlerweile alle jagdlich geprüft und haben auf den Leistungsprüfungen, bzw. Formbewertungen sehr gut abgeschnitten.

Entsprechend dem Alter und der Entwicklung biete ich für die Welpenkäufer Übungstage für Prüfungen aller Art, Grundgehorsam, Schwarzwildgatter, Fährtenarbeit, Stöbern und Jagdbetrieb an.

In der Jagdzeitung „Pirsch“ 16/2019 erschien unter dem Titel „Das Glockenspiel der bunten Hunde“ ein 7-seitiger Artikel von Hannah Reutter zum Thema Deutsche Bracken, Finnenbrackeneinkreuzung und Brackenjäger Zollernalb. Hannah begleitete Eika und mich im Rahmen ihrer Recherche beim Durchgehen anlässlich einer Bewegungsjad. Leider stimmt die „Pirsch“ einer Veröffentlichung eines gesamten Artikels auf einer verlagsfremden Homepage grundsätzlich nicht zu. Dort war jedoch unter anderem folgendes zu lesen:

„Eika ist eines der geglückten Produkte aus dem Zuchtversuch. Sie ist am oberen Stockmaß der deutschen Reinzuchten, was durch die finnische Verwandschaft kommt. Leistungsmäßig hält die Hündin das, was man sich von der Blutauffrischung erwartet hatte. Sie jagt gut am Schwarzwild …“, „Sowohl vom Stand geschnallt, als auch beim Durchgehen bestreiten sie die Bewegungsjagdsaison“